Masterarbeit / Diplomarbeit / Pflichtpraktikum - Selektive Abtrennung von Platingruppenmetallen

Masterarbeit / Diplomarbeit / Pflichtpraktikum 


Selektive Abtrennung von Platingruppenmetallen durch sequenziellen Transport durch Trägerflüssigkeitsmembranen (SLM) unter Verwendung aufgabenspezifischer organischer Träger aus sekundären Abfallströmen (Id 449)


Platingruppenmetalle (PGM), insbesondere Rhodium (Rh), Palladium (Pd) und Platin (Pt), gelten als die „Vitamine“ der modernen Industrie. Platinmetalle sind wichtige Bestandteile von Brennstoffzellen, Schmuck, Computern, Mobiltelefonen, Autokatalysatoren usw. Ihre besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie Korrosionsbeständigkeit, chemische Trägheit und katalytische Aktivität, sind der Grund für ihre breite Anwendung und die Schaffung von Legierungen zur Verbesserung der Eigenschaften anderer Übergangsmetalle. Aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften werden die Platinmetalle in Anwendungen nur selten durch andere Elemente oder Verbindungen ersetzt. Die PGM-Vorkommen in der Erdkruste sind jedoch begrenzt. Die Nutzung sekundärer Ressourcen, wie z. B. das Recycling von Abfallstoffen, könnte das Problem der PGM-Knappheit entschärfen. Für die Gewinnung von PGM aus sekundären Quellen wurden bereits mehrere konventionelle Verfahren eingesetzt. Unter den Trenntechnologien bietet die Membrantrennung die kontinuierliche und selektive Rückgewinnung einzelner Platinmetalle ohne nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt.

Geträgerte Flüssigmembranen (SLM) sind ein chemisch angetriebenes Membranverfahren, bei dem eine Lösungsmittelphase einen organischen Liganden enthält, der sich bevorzugt an ein Metall in der Einsatzlösung bindet. Die Metall-Ligand-Kombination wird anschließend diffus durch den Membranträger transportiert und in die aufnehmende Phase abgeleitet. Dieser Ansatz eignet sich besonders für die Metallionentrennung, da der organische Träger lipophile Metall-organische Ligandenkomplexe bildet. Diese kontinuierliche Permeationstechnik kombiniert Extraktions- und Strippverfahren mit weniger chemischen Reagenzien. Das Ziel der Dissertation ist der Einsatz aufgabenspezifischer organischer Liganden als Träger in einem Trägerflüssigkeitsmembransystem für die selektive Rückgewinnung von Platingruppenmetallen aus sekundären Sickerwässern und das Verständnis des Transportmechanismus mit Hilfe verschiedener mathematischer Modellierungsansätze.


Abteilung: Prozessmetallurgie

Kontakt: Dr. Patil, Ajay Bhagwan, Dr. Kelly, Norman, Kantamani, Rama Swami


Voraussetzungen

  • Durchführen von Literaturrecherche über Flüssigträgermembranen mit verschiedenen organischen Trägern und deren Anwendungen bei der Metallrückgewinnung
  • Design und Durchführung von Laborexperimenten mit unterstützten Flüssigmembranen unter Verwendung aufgabenspezifischer organischer Träger mit verschiedenen Parametern wie pH-Wert, Konzentration, Membrandicke, Einsatzlösungen usw.
  • Analyse und interpretieren von Daten zu Membranselektivität, Durchflussraten, Fouling-Resistenz und Metallrückgewinnungseffizienz
  • Optimieren von Versuchsbedingungen, die auf hohe Rückgewinnungsraten für Platin, Palladium und Rhodium abzielen
  • Erstellung eines Abschlussberichts und Präsentation der Ergebnisse auf Konferenzen oder Workshops


Rahmenbedingungen

  • Bachelor Hochschulabschluss in Chemie, Chemieingenieurwesen, Umwelttechnik oder einem verwandten Bereich
  • Kenntnisse von hydrometallurgischen Verfahren und Membrantrenntechnologien
  • Kenntnisse von analytischen Techniken wie ICP-OES, AAS oder ähnlichen für die Analyse der Metallkonzentration
  • Dauer: 6 Monate
  • Start: Beginn im Jahr 2025 möglich
  • Vergütung nach HZDR-internen Regelungen



 


Online-Bewerbung

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Location: Germany, Dresden, Sachsen
Categories: Chemical Engineering, Chemistry, Environmental Management, Environmental Sciences, Master Thesis, Student Assistants,

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