Paul Scherrer Institut (PSI)

The Paul Scherrer Institute – PSI – Association of European-level Research  Infrastructure Facilities

Das Paul Scherrer Institut in Kürze

Das Paul Scherrer Institut PSI ist das grösste Forschungsinstitut für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf drei Themenschwerpunkte: Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. Das PSI entwickelt, baut und betreibt komplexe Grossforschungsanlagen. Jährlich kommen mehr als 2'500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Schweiz und der ganzen Welt ans PSI, um an den einzigartigen Anlagen Experimente durchzuführen, die so woanders nicht möglich sind.

Die Ausbildung von jungen Menschen ist dem PSI wichtig. Deshalb sind etwa ein Viertel unserer Mitarbeitenden Lernende, Doktorierende oder Postdoktorierende. Für Schüler bietet es das Schülerlabor iLab an.

Das PSI beschäftigt 2'100 Personen und hat ein jährliches Budget von rund CHF 400 Millionen. Es wird zum grössten Teil von der Schweizerischen Eidgenossenschaft finanziert. Das PSI ist Teil des ETH-Bereichs, dem auch die ETH Zürich und die ETH Lausanne angehören sowie die Forschungsinstitute Eawag, Empa und WSL. Das Institut befindet sich im Kanton Aargau auf dem Gebiet der Gemeinden Villigen und Würenlingen, auf beiden Seiten der Aare.

Forschungsschwerpunkte

Im Schwerpunkt Materie und Material untersuchen Forschende den inneren Aufbau verschiedener Stoffe. Die Ergebnisse helfen, Vorgänge in der Natur besser zu verstehen und liefern die Grundlagen für neue Materialien in technischen Anwendungen.

Ziel der Arbeiten im Schwerpunkt Energie und Umwelt ist die Entwicklung neuer Technologien für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung sowie für eine saubere Umwelt.

Im Schwerpunkt Mensch und Gesundheit suchen Forschende nach den Ursachen von Krankheiten und nach möglichen Behandlungsmethoden. Im Rahmen der Grundlagenforschung klären sie allgemein Vorgänge in lebenden Organismen auf.

Grossforschungsanlagen

Das PSI betreibt mit der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS, dem Freie-Elektronen-Röntgenlaser SwissFEL, der Neutronenquelle SINQ, der Myonenquelle SμS und der Schweizer Forschungsinfrastruktur für Teilchenphysik CHRISP wissenschaftliche Grossforschungsanlagen, die aussergewöhnliche Einblicke in die Vorgänge im Inneren verschiedener Stoffe und Materialien bieten. Diese Anlagen sind in der Schweiz einzigartig; einzelne gibt es weltweit nur am PSI.

Benutzerlabor

Im Rahmen eines Benutzerdienstes stehen Arbeitsmöglichkeiten an den Grossforschungsanlagen auch Forschenden von Universitäten, anderen Forschungszentren und der Industrie zur Verfügung. Da die Nachfrage nach Messzeit in der Regel das Angebot bei Weitem übersteigt, wählt eine Kommission, bestehend aus Fachleuten aus mehreren Ländern die besten Anträge aus. Jedes Jahr verzeichnet das PSI mehr als 5'000 Besuche von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, die an rund 40 Messplätzen ihre Experimente durchführen.

Protonentherapie

Das Paul Scherrer Institut betreibt neben seinen Forschungsaktivitäten die einzige Anlage der Schweiz zur Behandlung von spezifischen Krebserkrankungen mit Protonen. Dieses besonders schonende Verfahren macht es möglich, Tumoren gezielt zu zerstören und das umliegende Gewebe weitgehend unbeschädigt zu lassen.

Ausbildung

Als naturwissenschaftlich ausgerichtetes Forschungszentrum, mit dem Anspruch, weltweit anerkannte Spitzenforschung zu betreiben, leben wir davon, eine innovative Infrastruktur und ausreichende Sachmittel zur Verfügung zu haben. Entscheidend sind aber letztendlich unsere Mitarbeitenden, die Köpfe hinter den Maschinen. Auch für das PSI ist das wichtigste Kapital die herausragende Qualifikation, Erfahrung und Motivation der Mitarbeitenden. Deshalb ist Ausbildung für uns ein wichtiges Thema. Wir bilden Schüler, Berufsleute, Studenten und Akademiker aus.


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